M it den 83-T-R öhren hat AVM nicht nur einen
echten Hingucker eingebaut, sondern auch der
Klang w ird e tw a s ruhiger und g eschm eid iger
auch analoge Eingänge nicht fehlen.
Über gleich zwei Cinch-Eingänge fin-
den bereits gewandelte Signale ihren
Weg aus einem externen Wandler zum
jeweiligen Vorverstärker, wohingegen
der umgekehrte Weg über einen koa-
xialen oder einen optischen Ausgang
vonstatten gehen kann.
W ie man sieht, bieten beide Geräte
durch ihre große Anzahl an Anschlüs-
sen und Funktionen eine Menge an
Einsatzmöglichkeiten. D a die Vorstu-
fen schon integriert sind, reicht zum
Beispiel ein Paar Aktivboxen, vielleicht
in Verbindung mit einem Computer,
um alle Formen der digitalen Musik-
übertragung nutzen zu können. Wer-
den an den XLR- oder den Cinch-Aus-
gang dann eine richtige Endstufe oder
sogar zwei Monoblöcke angeschlossen,
hat man selbst hier noch ein ziemlich
schlankes System, das dann natürlich
wesentlich mehr Power und Räumlich-
keit bietet.
Dabei sind sowohl der SD 3.2 wie auch
der SD 5.2 eigentlich eine gute Wahl,
es kommt nur noch auf den Klang an.
Gerade hier offenbart sich dann aber
ein bedeutender Unterschied, denn die
Röhrenvorstufe wirkt sich deutlich auf
den Klang aus.
M it seiner Transistorstufe setzt der
kleinere der beiden Streamer die Si-
gnale eher neutral um. Detailreich und
mit toller Dynamik schallt die Musik
aus
den
angeschlossenen
Lautspre-
chern. Gitarrenanschläge und Schlag-
zeuge
sind punktgenau und reißen
mit. Bei der Verwendung des SD 3.2
mit Aktivboxen mangelte es etwas an
Bass, was durch die Klangregelung aber
schnell behoben war. Beim Spiel mit
Endstufe und passiven Lautsprechern
reichte
bereits
die
Standardabstim-
mung, um auch untenherum genügend
Kraft zu liefern.
Die 83 T des SD 5.2 brauchen trotz
der kurzen Aufwärmphase noch ein
paar Minuten, bis sie ihr volles Poten-
zial entfalten. Danach punkten sie mit
der gleichen Dynamik und Raumfülle
wie der SD 3.2. Allerdings wirkt hier
alles ein wenig runder. Harte Gitar-
renanschläge verlieren etwas von ihrer
Schlagkraft, die Übergänge werden et-
was weicher, es klingt einfach analoger.
Während ich selbst als Fan der här-
teren Klänge, wo es ruhig mal ein we-
nig ungeschliffen klingen darf, mit dem
SD 3.2 schon vollauf zufrieden wäre,
bin ich sicher, dass es genügend Leute
gibt, die den fließenderen Sound des
größeren Modells dem direkten Klang
des 3.2 vorziehen werden. Es ist also
letztlich eine Sache der Persönlichkeit,
die die beiden Zwillinge unterscheidet.
So muss genau dieser Faktor über die
Sympathie entscheiden, die man den
beiden entgegenbringt. So sehr sich
Zwillinge auch gleichen, es gibt eben
immer Unterschiede.
P hilipp Schneckenburger
A V M Evolution SD 3.2
• P re is :
um 4 .5 0 0 Euro
• V e rtrie b :
A V M , M alsch
• Telefon:
0 7 2 4 6 4 2 8 5
• In tern et:
w w w .avm -aud io .co m /d e
• B x H x T:
4 3 0 x 1 0 0 x 3 2 5 m m
• Eingänge:
1 x E th e rn e t, W L A N ,
2 x S /P D IF koaxial, 2 x S /P D IF o p tisch ,
1 x U S B -B , 1 x U S B -A , 2 x R C A Ste re o
• U n te rstü tzte Fo rm a te : M P 3 , O GG, A A C ,
A IF F , A L A C , FL A C , W A V
• U n te rstü tzte A b ta s tra te n :
LAN und S /P D IF :
bis 1 9 2 kHz,
3 2 B it
(AIFF bis 96/24)
U S B -B :
zu sä tzlich D S D 6 4 ,
2 .8 4 4 2 M H z, 1 B it
• A u sg än g e:
1 x R C A , 1 x X L R ,
1 x S /P D IF koaxial, 1 x S /P D IF o p tisch ,
1 x 6,3 -m m -K o p fh ö re rau sg a n g
(vorne)
A V M Evolution SD 5.2
• P re is :
um 5 .8 0 0 Euro
• B x H x T:
4 3 0 x 1 3 0 x 3 7 0 m m
• Eingänge:
1 x E th e rn e t, W L A N ,
2 x S /P D IF koaxial, 2 x S /P D IF o p tisch ,
1 x U S B -B , 1 x U SB -A , 1 x A E S /E B U ,
2 x R C A Ste re o
• U n te rstü tzte Fo rm a te : M P 3 , O GG, A A C ,
A IF F , A L A C , FL A C , W A V
• U n te rstü tzte A b ta s tra te n :
LAN und S /P D IF :
bis 1 9 2 kHz,
3 2 B it
(AIFF bis 96/24)
U S B -B :
zu sä tzlich D S D 6 4 ,
2 .8 4 4 2 M H z, 1 B it
• A u sg än g e:
1 x R C A , 1 x X L R ,
1 x S /P D IF koaxial, 1 x S /P D IF o p tisch ,
1 x 6,3 -m m -K o p fh ö re rau sg a n g
(vorne)
HiFi
--------
<checksum>
„Sow ohl d e r A V M Evolution SD 3 .2 als
auch d er 5 .2 bieten zah lreich e M öglich-
keiten und m achen ihre S a ch e sow ohl als
S tre a m e r w ie auch a ls D A C und V o rs tu -
fe toll.
Letztlich e n tsch e id e t d er Klang,
w elch en von beiden m an bevorzugt: Den
d irekten Sound des 3 .2 , oder die analoge
W ä rm e d es 5 .2 ."
</checksum>
25